Eine historische Villa um einen modernen Wellnessbereich zu erweitern, ist keine Kleinigkeit – zumal die Bauherrin Kerstin Baldauf eigentlich gar nichts verändern wollte. Doch als ihr Mann den Wunsch nach einer eigenen Wellness-Landschaft äußerte, begannen die Ideen nur so zu sprudeln. Das Ergebnis: ein gläserner Anbau, der durch Minimalismus und Einfachheit besticht und durch sein außergewöhnliches Designkonzept zu etwas ganz Besonderem wird.
Ruhezone in den eigenen vier Wänden
Ruhe und Entspannung – genau diese Worte beschreiben den zentralen Wunsch der Bauherren. „Eine klassische Saunalandschaft entsprach aber gar nicht unseren Vorstellungen“, sagt Frau Baldauf über die Planungen. „Die einzelnen Räume unseres Wellness-Bereiches sollten harmonisch und fließend ineinander übergehen.“ Der größte Anspruch an das gesamte Bauprojekt lag darin, die Idee des modernen Anbaus mit dem historischen Bestandsgebäude zu verbinden. Dies beinhaltete, stark gegensätzliche Themen miteinander zu vereinen. „Einen Wellness-Bereich dort zu integrieren, wo sich einst die kühle Abstellkammer befand“, so Architekt Torsten Hentsch weiter, „und den Keller in einen hellen, lichtdurchfluteten Raum zu verwandeln – das sind Themen, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen.“
Fließende Übergänge
Heute bietet die historische Villa den idealen Rahmen für die räumliche und funktionelle Erweiterung durch den Wellness-Bereich. Alt und neu bilden eine Symbiose. Kerstin Baldauf: „Die großen Fensterelemente schaffen zwar die notwendige Wetter- und Sicherheitsgrenze, wirken aber wie eine durchsichtige Hülle für unseren Wellnessbereich. Die Blickbeziehung zum Garten wird, unterstützt durch die schlanken Fensterprofile, kaum eingeschränkt.“ Die Idee der fließenden Übergänge ist auch hier erkennbar. „Dank großzügiger Glasflächen und dem Einsatz gleichartiger Materialien im Innen- und Außenbereich verbinden sich Haus, Garten und Wellness-Bereich“, so Architekt Hentsch über das Designprinzip. Von Anfang an war Glas als Material für die Fassade des Anbaus vorgesehen. „Der architektonische Ansatz bezieht sich entscheidend auf die großzügige Öffnung des Souterrains hin zum Garten“, erzählt Hentsch weiter. Letztendlich fiel die Wahl auf das Schiebefenster cero zur Verglasung der Fassade. „Um den unmittelbaren Bezug zur Natur und zum Garten zu erhalten, habe ich mich daher für eine Glasfassade aus größtmöglich ungeteilten Glaselementen mit zurückhaltend schlanken Profilen entschieden, die mir die Möglichkeit bieten, den Raum in unterschiedlichster Weise nach außen sowie übereck zu öffnen.“
Und was sagen die Bauherren?
„Unsere Wellness-Landschaft ist ein klares Statement“, findet Kerstin Baldauf. „Dank der intensiven Zusammenarbeit mit unserem Architekten ist ein moderner Anbau entstanden, der das Bestandsgebäude harmonisch ergänzt. Nach Möglichkeit beginnen oder beenden wir den Tag in unserer Saunalandschaft. Der Umbau hat unseren Alltag wesentlich bereichert.“
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